Analysen
Analytikstandort Hameln
Indikation
Allergie-Diagnostik
Basisdiagnostik: Blutbild (Eosinophilie), Gesamt-IgE, ECP (eosinophiles kationisches Protein), Diaminooxidase (DAO), Tryptase Erweiterte Diagnostik: Allergenspezifisches IgE (RAST) gegen vermutete Allergene (sinnvoll zunächst als Mischung, je nach Ergebnis kann weiter verfeinert werden; von den Kassen und Privat übernommene Höchstmenge beachten!) Ggf. Basophilendegranulationstest (Patienten-Blut wird direkt mit dem betreffenden Allergen zusammengeführt, bei seltenen oder nicht an RAST-Scheiben koppelbaren Allergenen kann es sinnvoll sein, das vermutete Allergen mitzusenden) Allergenspezifisches IgG bei Typ III-Allergie siehe auch: Alveolitis, exogen-allergische Allergieformen: Typ I (Soforttyp, mastzellvermittelt): Krankheitsbilder: Quincke Ödem, Urtikaria: bedingt z.B. durch Nahrungsmittelallergene; Asthma und allergische Rhinitis: bedingt durch Inhalationsantigene saisonal; anaphylaktischer Schock: bedingt z.B. durch Insektengifte, Medikamente Der Nachweis des Konzentrationsanstieges allergenspezifischer IgG-Antikörper im Vergleich der Werte vor und 3 Monate nach Beginn der Behandlung weist auf einen Erfolg einer Desensibilisierung hin. Typ II (Komplementabhängiger, zytotoxischer Typ): Krankheitsbilder: Agranulozytose, hämolytische Anämie, Thrombopenie (Purpura) Transplantatabstoßung. Meist nach Einnahme von Arzneimitteln Anämie und Granulozytopenie mit abruptem Beginn und akutem Verlauf, bei Blutungsneigung Hinweis auf zytotoxische Thrombozytopenie. Nach hohen Dosen von Penicillin auch langsam entwickelnde (Tage bis Wochen) Anämie (Coombstest positiv). Typ III (Immunkomplexe, Präzipitine-Arthus-Typ; IgG-spezifisch): Krankheitsbilder: Vasculitis allergica, Glomerulonephritis, Serumkrankheit, exogen allergische Alveolitis (z.B. Farmerlunge, Taubenzüchterlunge, Befeuchterlunge etc.). Nachweis von präzipitierenden IgG-Antikörpern, entsprechend der Anamnese Typ IV (zelluläre Allergie vom verzögerten Typ): Krankheitsbilder: Kontaktdermatitis: z.B. Arzneimittel-Exanthem, Prothesen-Stomatitis etc., Ekzem, Tuberkulinreaktion, Transplantatabstoßung, Zahnersatzallergie Der Epicutantest ist bei der Diagnostik des Kontaktekzems oder der Kontaktdermatitis die wichtigste diagnostische Methode. Tausende von Substanzen sind als Kontaktallergene bekannt, die überwiegende Zahl der Fälle wird jedoch durch 20 bis 30 Substanzen ausgelöst. Eine in-vitro-Diagnostik kann mit teilweise hohem Aufwand unter Angabe der gewünschten Schwermetalle, Schadstoffe, Kleber, Medikamente usw. oder dem Effektorzellstatus durchgeführt werden (Basophilendegranulationstest) |