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Fachinformationen

Reisemedizin - Gut geschützt in die Ferne

Ob aus privaten oder beruflichen Gründen – Reisen spielt in einer globalisierten Welt eine zunehmende Rolle. Damit die bereichernden Erfahrungen, die damit einhergehen, nicht durch gesundheitliche Beeinträchtigungen getrübt werden, empfiehlt es sich, vor der Abreise eine reisemedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen.  

Vor der Reise

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Je nach Reiseziel und den dort vorkommenden Erkrankungsrisiken sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt klären, ob Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder die Einnahme einer Malariaprophylaxe sinnvoll sind. Da eine (Grund-)Immunisierung einen gewissen Zeitraum in Anspruch nimmt, sollten Sie Ihre Praxis rechtzeitig über die geplante Reise informieren. Bitte beachten Sie auch, dass einige Länder bei Ein- oder Ausreise den Nachweis bestimmter Impfungen verlangen. Sind Sie unsicher, ob Ihr bereits bestehender Impfschutz noch ausreichend ist, ist gegebenenfalls eine Impftiterkontrolle im Labor sinnvoll.

Die Kostenübernahme von reisemedizinischen Untersuchungen und Impfungen wird von den gesetzlichen Krankenkassen unterschiedlich gehandhabt. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, welche Leistungen übernommen werden. Eventuell müssen die entstehenden Kosten als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) selbst bezahlt werden. 

Aktuelle und für Ihr Reiseziel spezifische Informationen des Auswärtigen Amtes finden Sie hier

Auswärtiges Amt in Berlin
www.auswaertiges-amt.de

Aktuelle Impfempfehlungen des Robert-Koch-Instituts für das jeweilige Reiseziel finden Sie hier

Robert-Koch-Institut in Berlin
www.rki.de

Während und nach der Reisereise2

Vor Ort kann das Einhalten von Hygiene- und Präventionsmaßnahmen das Infektionsrisiko deutlich senken. Insbesondere zur Vorbeugung der häufigsten Reiseerkrankungen wie Übelkeit und Durchfall hilft das Motto „peel it, cook it, boil it or leave it“ (schäl es, gar oder koch es oder lass es). Neben der medikamentösen Malariaprophylaxe helfen Maßnahmen wie Moskitonetze, lange, helle Kleidung und Insektenabwehrmittel, das Risiko von Insektenstichen zu reduzieren.

Trotz aller Sorgfalt lassen sich gesundheitliche Probleme nicht immer verhindern. Rund die Hälfte aller Reisenden entwickelt während oder im Anschluss an eine Reise in tropische oder subtropische Regionen Beschwerden. Die Symptome sind jedoch in der Regel mild und lassen auch ohne medizinische Behandlung wieder nach.

Bei stärkerem Krankheitsgefühl, insbesondere bei Auftreten von Fieber, sollten Sie jedoch nicht zögern und zeitnah ärztliche Hilfe aufsuchen. Genaue Informationen über den Ort, den Zeitraum und die stattgefundenen Aktivitäten Ihrer
Reise helfen den Behandelnden, die Symptome genauer einzuordnen und eine entsprechende Diagnostik einzuleiten. Bei Auftreten von Fieber sollte bei Tropenrückkehrern beispielsweise an Malaria (trotz eingenommener Prophylaxe), Dengue- Fieber und Typhus gedacht werden. Bei Durchfallerkrankungen ist es sinnvoll, auch Parasiten in eine mikrobiologische Untersuchung miteinzuschließen. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass auch bei Reiserückkehren nicht die seltenen, exotischen, sondern weltweit vorkommende Erreger die häufigsten Ursachen für Infektionen sind.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen bei Fragen zum Thema Reisemedizin im Nordlab gerne zur Verfügung.

 

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