Analysen
Analytikstandort Hameln
Indikation
Diabetes insipidus
Ausschlussdiagnostik: Messung des Harnvolumens und der Trinkmenge über zwei 24-Stundenperioden mit zweimaliger Bestimmung der Osmolalität und der Natriumkonzentration im Serum (Diuretische und antidiuretische Medikamente sollten abgesetzt und ein Diabetes mellitus sollte vorher ausgeschlossen werden). Wenn die Harnausscheidung 2,5L/24h übersteigt, ist ein Durstversuch indiziert [Unter stationären Bedingungen durchführen!]: steigt das spezifische Gewicht >1020 und die Osmolalität i.U. >700-800 mosm/l, ist ein Diabetes insipidus ausgeschlossen). In der ersten Stufe erfolgt eine 12-stündige Durstphase mit Bestimmung der Serum- und Urin-Osmolalität sowie des ADH. Alternativ: Bestimmung der Osmolalität im ersten Morgenurin nach einem Flüssigkeitsentzug ab 20 Uhr am Vortag sowie Serum-Osmolalitätsbestimmung. Liegen die Osmolalitätswerte im Morgenurin über 800 mOsm/kg und im Serum unter 295 mOsmol/kg, so ist ein Diabetes insipidus weitgehend ausgeschlossen. Liegt die morgendliche Urinosmolalität unter 800 mOsm/kg, ist ggf. zur weiteren Abklärung ein Durstversuch unter stationären Bedingungen mit anschließender Gabe von Desmopressin (DDAVP)(Minirin) zur Differenzierung eines zentralen/renalen Diabetes insipidus zu empfehlen (siehe: Funktionstests). |