Labor Nordlab

Analysen

Analytikstandort Hameln

Verzeichnisse

Funktionstest

TRH-Test

Indikation:
Ausschluss von latenten oder manifesten Schilddrüsenfunktionsstörungen; Überwachung bei der Behandlung mit Schilddrüsenhormonen; V. a. subklinische Hyperthyreose bei niedrignormalem TSH; V. a. subklinische Hypothyreose bei normalem oder hochnormalem TSH, insbesondere im Rahmen der Fertilitätsdiagnostik.
So wie ggf.: V. a. Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz (siehe kombinierter HVL-Test). V. a. Akromegalie; V. auf Prolaktinom.
Beurteilung:
Normaler TRH-Test:
Bei normwertigem basalen TSH regelrechter TSH-Anstieg:
2.6–24.0 (oral bis 30) µIU/ml
Subklinische Hyperthyreose bzw. HVL-Insuffizienz:
Anstieg TSH 2.6 mIU/l.
(kann aber auch bei schweren Allgemeinerkrankungen vorkommen).
Subklinische Hypothyreose:
Anstieg von TSH > 24 mIU/l.
Akromegalie:
Bei 60 % der Patienten mit Akromegalie steigt TSH um > 20–24 mIU/l an. Sog. “paradoxer” Anstieg von STH nach TRH.
Prolaktinom:
Kein Anstieg von Prolaktin (Anstieg um das 2 bis 5-fache bei Gesunden).
Einfluss verschiedener Medikamente: Steigerung der TSH-Sekretion nach TRH: Metoclopramid, Sulpirid, Lithium, Carbamazepin, Theophyllin, Jodid
Verminderung der TSH-Sekretion nach TRH: Bromocriptin, Lisurid, Glukokortikoide, Heparin u.a.
TSH-Basalwert
(µU/l
?Anstieg d. TSH
nach TRH (µU/l))
Periphere Hormone Beurteilung/
Differentialdiagnose
0.1 2.6 fT3, fT4 normal Subklinische Hyperthyreose;
Vorliegen eines supprimierten
Regelkreises Hypophyse-
Schilddrüse.
0.1 2.6 fT3, fT4 erhöht Manifeste Hyperthyreose;
Vorliegen eines supprimierten
Regelkreises Hypophyse-Schilddrüse
„Grauzone“
0.1– 0.35
0.35–4.50
2.6
2.6–24.0
fT3 und fT4 normal Euthyreose, unter Ausschluss einer - auch latenten - Funktionsstörung
der Schilddrüse
4.5 2.6   Supprimierter Regelkreis Hypophyse-
Schilddrüse
4.50 oder
> 4.50
> 24.0 fT3, fT4 normal Subklinische Hypothyreose;
Überschießende TSH-Ausschüttung
nach TRH-Stimulation
4.50 oder
> 4.50
24.0 fT3 und/oder fT4
vermindert
Manifeste Hypothyreose;
Überschießende TSH-Ausschüttung
nach TRH-Stimulation
0.1 2.6 fT3 und/oder fT4
vermindert
Sekundäre Hypothyreose
(sehr selten)
0.1 2.6–24.0 fT3 und/oder fT4
vermindert
Low T3-T4-Syndrom bei schwerer
vermindert Grunderkrankung und Ausschluss
einer Funktionsstörung
 
Testprinzip:
Die Stimulation der Hypophyse mit TRH (Thyreotropin Releasing-Hormon) führt physiologischerweise zu einem ausgeprägten TSH-Anstieg.
Messparameter:
TSH (Serum) so wie ggf. STH (Serum, Indikation 4), Prolaktin (Serum, Indikation 5)
Durchführung:
1. Intravenöser TRH-Test
Blutentnahme Basalwertbestimmung (Probe I). Anschließend langsame Gabe von 200 µg TRH, bei Kindern 1 µg/kg KG oder 100 µg/m2 KOF. Nach
30 Minuten zweite i. v. Blutentnahme (Probe II).
2. Nasaler TRH-Test
Blutentnahme Basalwertbestimmung (Probe I). Anschließend nasale Applikation von 2 mg TRH (in jedes Nasenloch 1 Sprühstoß TRH). (Kinder insg. 1 Sprühstoß) . Nach 30 Minuten zweite Blutentnahme (Probe II). (Die zweite Blutentnahme ist aufgrund der Plateaubildung der TSH-Konzentration bis zu 2 Stunden nach TRH mgl.) Falsch negative Testergebnisse bei Rhinitis mgl.
3. Oraler TRH-Test
Blutentnahme Basalwertbestimmung (Probe I). Anschließend orale Einnahme von 40 mg TRH. Nach 3–4 Stunden zweite Blutentnahme (Probe II).
KI:
Allergie gegen TRH (selten), instabile Angina pectoris, Epilepsie, schwere obstruktive Atemwegserkrankungen
NW:
Flush-Reaktion, Übelkeit, Harndrang, Auslösung eines Asthmaanfalls, Angina pectoris-Anfall, allergische Reaktion (selten), hämorrhagische Infarzierung eines Hypophysenadenoms (selten).

Unsere Öffnungszeiten

Mo. Di. Do. 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Mi. und Fr. 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Unsere Blutentnahmezeiten

Mo. bis Fr. 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Flaschenabgabe Wasserlabor

Mo. bis Do. 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Fr. 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

 

Kontakt

Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin
und Mikrobiologie

Tel 05151 / 95 30 0
Fax 05151 / 95 30 5000

info@nordlab.de
www.nordlab.de