Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
da wir regelmäßig feststellen, dass große Unsicherheit bei der Erstellung von Tesafilm-Präparaten
herrscht, möchten wir auf diesem Weg noch einmal über das genaue Vorgehen informieren:
Morgendliche Abnahme eines perianalen Abklatschpräparats mit Hilfe eines durchsichtigen
Tesafilmstreifens (Perianalbereich vorher nicht reinigen). Streifen auf einen Objektträger
kleben und in eine Versandhülle stecken. Es werden 3 Proben empfohlen.
(Objektträger und Versandhüllen können bei uns kostenlos angefordert werden)
Mögliche Fehler:
- Nicht-durchsichtiges (Opakes) Tesafilm verwendet
- Kein Tesafilm sondern z.B.: Paketband (auch durchsichtiges) verwendet
- Tesafilm nicht auf einem Objektträger (z.B.: auf Pappe) eingeschickt
- Stuhl auf dem Tesafilm-Objektträger
- Zu wenig Probenmaterial
- Zu lange Transportzeit
- Probe in fraglichem Medium oder nicht-sterilem Gefäß transportiert
- Präpatenz nicht beachtet
(Zeitraum von der Infektion bis zum möglichen Nachweis von Wurmeiern) - Mehrere Proben auf einem Objektträger (z.B.: beide Seiten beklebt)
- Tesafilmstreifen zusammen geklebt oder auf einen anderen Tesafilmstreifen geklebt
Bitte beachten Sie, dass eine unkorrekte Vorbereitung eines Tesafilm-Präparates
zum Oxyurennachweis zu falsch-negativen Ergebnissen führen kann!
Falls Sie Fragen hierzu haben, erreichen Sie Dr. Christopher Eidam, Leiter der Mikrobiologischen
Abteilung, unter der Telefonnummer 05151/9530-13 02.
Ihre
Partnerschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie und
Ärztlichen Praxisgemeinschaft